Geschichte der Ev.-luth. Kirchengemeinde Barkhausen-Rabber
Kaiser Karl der Große gründete u.a. die Bistümer Osnabrück und Minden. Letzteres entstand aus einer Missionsstation um das Jahr 780. Ihm gehörte auch das Kirchspiel Oldendorf –heute Preußisch Oldendorf- an. Als die Bevölkerung anwuchs, erwies sich die Kirche in Pr. Oldendorf bald als zu klein; auch war sie von den einzelnen Ortschaften zu weit entfernt, um bei den unsicheren und weiten Wegen fleißig besucht werden zu können. Aus diesem Grunde wurden um 1200 die Kirche in Lintorf und die Martinskapelle in Barkhausen erbaut. Alten Aktenstücken des Pfarrarchivs ist zu entnehmen, dass Barkhausen im Jahre 1421 eine selbständige Kirchengemeinde wurde. Das hatte zur Folge, dass das Gebäude vergrößert werden musste. Es entstand die Katharinenkirche. Das Kirchenschiff – 12. Jahrhundert – mit dem Rundbogenfenster ist von der Kapelle erhalten geblieben. Der Erweiterungsbau wurde im gotischen Stil ausgeführt. Rabber und Brockhausen waren zur damaligen Zeit eine Kapellengemeinde, deren Kapelle in Rabber der Gottesmutter Maria geweiht und der Kirche in Barkhausen zugeordnet war. Das Kapellengebäude wurde 1911/1912 durch einen Neubau im Jugendstil ersetzt: Die Marienkapelle. Übernommen aus der abgerissenen Kapelle wurden das jetzige Mittelfenster im gotischen Stil im Altarraum und der Altaraufsatz mit dem Gemälde des Gründonnerstagabendmahls aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts. Der Urkunde des Landeskirchenamtes Hannover vom 09.12.1985 ist zu entnehmen, dass ab 01.01.1986 der Marienkapelle in Rabber der Status einer Kirche verliehen worden ist.
Geistliche in der Kirchengemeinde Barkhausen-Rabber
A: Vor der Reformation
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1223
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B: Evangelische Prediger
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1550 - 1608 |